- 05.03.2025
- von Alexandra
Auf Fake-Shop reingefallen
So bekommst du am ehesten dein Geld zurück!
Online-Shopping ist bequem und bietet eine riesige Auswahl. Doch leider gibt es auch immer wieder Betrüger, die versuchen, ahnungslose Käufer zu täuschen – mit Fake-Shops und ähnlichen Maschen. Du hast bestellt, bezahlt, aber die Ware kommt nie an? Oder hast du eine Fälschung statt des Originalprodukts erhalten? Wenn du Opfer eines Online-Shopping-Betrugs geworden bist, gibt es dennoch Möglichkeiten, dein Geld zurückzubekommen. Hier erfährst du, wie du am besten vorgehen solltest.
Du bist auf einen Fake-Shop reingefallen und hast deine Zahlungsdaten preisgegeben? Zunächst einmal: Keine Panik! Sammle alle relevanten Informationen und Beweise, wie Bestellbestätigungen, Zahlungsbelege, E-Mails und Screenshots der betrügerischen Webseite. Diese Unterlagen sind wichtig für die nächsten Schritte. Es gibt verschiedene Anlaufstellen, an die man sich bei Internetkriminalität wenden kann.
1. Erste Schritte: Händler kontaktieren
Bevor du größere Maßnahmen ergreifst, versuche, den Verkäufer zu kontaktieren. Manchmal handelt es sich um ein Missverständnis oder ein technisches Problem. Eine höfliche, aber bestimmte Nachricht kann hier schon helfen. Am besten schriftlich, damit du später einen Nachweis für deine Bank hast, dass du dich um eine Klärung bemüht hast. In vielen Fällen lässt sich so eine schnelle Einigung erzielen. Falls du keine Antwort bekommst oder nur Ausreden hörst, geht’s weiter mit Punkt 2.
2. Zahlung stornieren oder zurückbuchen
Je nach Zahlungsmethode gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, dein Geld zurückzubekommen. Hast du per PayPal, Kreditkarte oder Klarna bezahlt? Dann hast du gute Chancen:
- Kreditkarte/Debitkarte: Kontaktiere deine Bank und beantrage eine Rückerstattung. Hast du deine Zahlungsdaten bei einer gefälschten Website eingegeben, dann informiere dich auch, was du tun kannst, wenn Kriminelle deine Zugangsdaten kennen.
Wende dich an die Bank, die dir die Karte gegeben hat, nicht an das Kreditkartenunternehmen. American Express (Amex) ist hier die Ausnahme. Als Amex-Kunde musst du dich direkt an American Express wenden.
Es gibt keine Unterschiede zwischen Debit-Karten und „echten“ Kreditkarten beim Rückfordern von Kreditkartenzahlungen. Sind die Bedingungen für eine Rückerstattung (Chargeback) erfüllt, erhältst du den fehlenden Betrag gutgeschrieben.
- PayPal: Melde einen Käuferschutz-Fall über „Konfliktlösung“.
- Klarna: Falls du per Rechnung gezahlt hast, kontaktiere den Support und pausiere die Zahlung.
Um ein Käuferschutzprogramm beanspruchen zu können, muss der Bestellvorgang jedoch durch dieses „Zahlungsmittel“ abgewickelt worden sein. Ein Problem ist leider, dass viele Bestellseiten dem Kunden gar nicht die Möglichkeit geben, mit Paypal oder Klarna zu zahlen. Eine rechtliche Beratung ist nicht inkludiert.
- Überweisung: Bei einer Überweisung ist es schwieriger, das Geld zurückzuholen. Kontaktiere sofort deine Bank und erkläre den Betrug. In manchen Fällen kann die Bank die Überweisung stoppen oder rückgängig machen.
- Lastschrift: Wenn du per Lastschrift bezahlt hast, kannst du innerhalb von acht Wochen eine Rückbuchung bei deiner Bank veranlassen.

Achtung Haftungsbeschränkung der Bank:
Die Haftung der Bank beschränkt sich auf Fälle der Fremdschädigung. Dies bedeutet, dass der Schaden durch einen nicht von dir autorisierten Vorgang entstanden sein muss. Bist du einem Betrug zum Opfer gefallen, also wenn du zum Beispiel auf einer Fake-Seite deine Zahlungsdaten eingegeben hast, so handelt es sich grundsätzlich um einen autorisierten Vorgang, durch den du dich selbst geschädigt hast und somit die Haftung der Bank ausgeschlossen ist.
3. Anzeige erstatten & Beweise sichern
Falls du Opfer von Betrug geworden bist, kannst du eine Anzeige bei der Polizei erstatten. Wichtig: Speichere alle E-Mails, Rechnungen und Chatverläufe als Beweise!
4. Konsumentenschutz & Rechtschutz
Wenn du nicht weiterkommst, bietet der Verein für Konsumenteninformation (für Konsumenten aus dem Westen Österreichs kostenlos) Beratungsleistungen an. Hilfe besteht jedoch nur dann, wenn Täter bzw. Unternehmen bekannt sind. Finanzielle Schäden werden hierdurch jedoch nicht ersetzt.
Alternativ kannst du einen Anwalt für Verbraucherrecht einschalten – manchmal reicht schon ein offizielles Schreiben, um Druck zu machen. Wenn du eine Rechtsschutz-Versicherung hast, werden durch diese in der Regel die Anwalts- und Gerichtskosten gedeckt, solltest du den Schaden über den Rechtsweg einklagen. Auch hier muss jedoch der Täter bekannt sein. Automatischer Ersatz des finanziellen Schadens ist hierbei nicht gedeckt.
5. Stell dich auf Folgebetrug ein
Wenn du deine Zahlungsdaten bei einem Fake-Shop eingegeben hast, solltest du dich vor Folgebetrug in Acht nehmen. Kriminelle haben nicht nur deine Bankdaten, sondern auch deinen vollständigen Namen, deine Adresse und Kontaktdaten. Diese Kombination ist für Betrüger sehr wertvoll! Es ist möglich, dass Kriminelle dir schreiben oder dich anrufen und sich als deine Bank ausgeben. Sie werden versuchen, dich unter einem Vorwand zu einer Zahlung zu drängen. Lass dich bei so etwas nicht unter Druck setzen. Bleib wachsam und informiere dich bei der Polizei über die Vorgehensweise solcher Anrufe.
6. Cyberschutz-Maßnahmen für die Zukunft
✅ Überprüfe den Shop auf Impressum & Bewertungen
✅ Nutze sichere Zahlungsmethoden, niemals Vorkasse
✅ Achtung: Es gibt auch Fake-Shops, die Käuferschutzprogramme fälschen.
✅ Sei skeptisch bei zu guten Angeboten
✅ Schütze dich im digitalen Alltag – lege dir eine Cyberversicherung zu:
Schon für wenige Euros im Monat kannst du dich vor finanziellen Schäden bei Online Shopping und Online Banking Betrug absichern. Kunden von Drei und A1 können den Schutz einfach über ihre Kundenzone aktivieren.
Drei Online-Shopping Schutz PRO:
Für nur 1,50€ im Monat schützt dich der Drei Online Shopping Schutz umfassend bei
- Schäden durch Online-Shopping und Online-Banking von bis zu 1.000€. Der erlittene finanzielle Schaden wird dir direkt ersetzt, ohne dass du dich lange herumstreiten musst.
- Es gibt auch ein Frühwarnsystem zum Schutz deiner persönlichen Daten im Internet und Darknet. Überwacht werden dabei deine E-Mail Accounts und Kredit- sowie Debitkarten.
- Lästige Rücksendekosten von bis zu 150 € pro Jahr werden dir mit dieser Versicherung erstattet – auch wenn kein Online Betrug vorliegt und du eine Ware einfach nur zurückschicken willst!
- Auch bei sonstigen Online Streitigkeiten unterstützt der Drei Online Shopping Schutz durch eine kostenlose Rechtsberatung.
- Der Schutz ist jederzeit kündbar.
A1 Cyberschutz
Der A1 Cyberschutz bietet umfassenden Schutz vor Internetkriminalität und Datenverlust. Hier sind die wichtigsten Funktionen und Vorteile:
- Finanzieller Schutz: Deckt finanzielle Verluste bis zu 2.000 € bei Missbrauch von Zahlungsdaten, Online-Accounts oder bei Online Shopping Betrug.
- Datenrettung: Übernimmt die Kosten für professionelle Datenrettung bis zu 1.200 €, wenn persönliche Daten verloren gehen.
- Beratung und Rechtshilfe bei Online Streitigkeiten: Auch bei sonstigen Online-Streitigkeiten (z.B. Rücktrittsmöglichkeiten oder Cyber Mobbing) unterstützt die Cyber Assistance mit kostenloser Beratung. Darüber erhältst du kostenlose Rechtshilfe von bis zu 250 € (z.B. für ein Anwaltsschreiben).
Der A1 Cyberschutz ist für nur 4,90 € (Single) oder 7,90 € (Family) pro Monat erhältlich und kann jederzeit zu einem A1 Mobilfunkvertrag, Mobilen Internetvertrag oder Festnetz Internet hinzugebucht werden.
Wir haben diesen Beitrag zu deiner Grundlegenden Information mit größter Sorgfalt recherchiert und ausgebreitet. Der Beitrag erhebt aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit und ersetzt keine persönliche Beratung durch den jeweiligen Experten.
- 05.03.2025
- von Alexandra

Alexandra
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