Die 11 größten DON'TS am Smartphone
- 09.10.2024
- von Alexandra
Wenn wir ehrlich sind, geht heutzutage ohne Handy ja fast nichts mehr. Smartphones sind schon so tief in unserem Alltag verwurzelt, dass sie nicht mehr wegzudenken sind. Wir nutzen sie ständig, ob für Nachrichten, Navigation, Online Bezahlen und vieles mehr. Ist ja auch ok. Wieso sollten wir uns die Vorteile nicht zu Nutze machen? Doch mit dem ununterbrochenen Einsatz des Smartphones kommen auch viele Risiken und Fehler, die oft unbewusst gemacht werden. Oder es sind Dinge, die wir eigentlich wissen, denen wir im Laufe der Zeit aus Bequemlichkeit immer weniger Beachtung schenken. Damit du durch bewussten Umgang deine Cybersicherheit schützt und gleichzeitig nachhaltiger mit deinem Handy umgehst, möchten wir hier auf die größten DON’TS bei der Nutzung von Smartphones aufmerksam machen.
Neben dem offensichtlichsten NO-GO, nämlich der Nutzung des Smartphones am Steuer, solltet ihr folgende Dinge nicht machen:
1. Das Gerät über Nacht voll aufladen
Ja, leider machen das viele von uns: Wir schließen unser Smartphone über Nacht an das Ladegerät an, um sicherzustellen, dass der Akku am nächsten Tag voll ist. Doch das kann tatsächlich die Lebensdauer des Akkus beeinträchtigen. Lithium-Ionen-Akkus arbeiten am besten, wenn sie sich zwischen 20 % und 85 % Ladung bewegen. Natürlich kannst du dein Smartphone voll aufladen, aber idealerweise sollte es danach bald wieder genutzt werden. Da moderne Ladegeräte extrem schnell arbeiten und den Akku oft in weniger als einer Stunde vollständig aufladen, ist ein nächtliches Aufladen bei etwa 8 Stunden Schlaf nicht ideal. Heutzutage gibt es genügend Gelegenheiten, das Gerät tagsüber aufzuladen, was besser für die Langlebigkeit deines Smartphones wäre. Und das trägt auch zur Nachhaltigkeit bei. Keine Sorge, gelegentliches Aufladen über Nacht wird den Akku nicht sofort ruinieren – es sollte nur nicht zur Gewohnheit werden.
2. Akku bis auf 0% entladen
Den Akku regelmäßig vollständig zu entladen, kann die Lebensdauer deines Smartphones auch erheblich verkürzen. Lade dein Gerät lieber häufiger nach, bevor es unter 20% fällt, um die Leistung und Langlebigkeit zu erhalten.
3. Die Updates vergessen / ignorieren
Viele verzögern Software-Updates, weil es „gerade unpassend“ ist. Doch solche Updates sind entscheidend für die Sicherheit deines Smartphones. Sie schließen Schwachstellen und Sicherheitslücken, die sonst von Hackern ausgenutzt werden könnten.
4. Unsichere Passwörter & keine Zwei-Faktor-Authentifizierung
Ein schwaches oder wiederholt verwendetes Passwort ist ein Einfallstor für Hacker. Noch schlimmer: Wer auf die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) verzichtet, öffnet Kriminellen Tür und Tor.
Tipp: Prüfe deine Passwortsicherheit mit unserer Passwort-Checkliste.
5. Unachtsamkeit bei: App-Berechtigungen, Phishing-Mails und Links
Viele Apps verlangen unnötige Berechtigungen, wie den Zugriff auf Kamera, Standort oder Kontakte. Achte darauf, welche Berechtigungen du erteilst und überlege, ob die App wirklich Zugriff auf all diese Daten benötigt. Und noch wichtiger in Sachen Datensicherheit: Cyberkriminelle nutzen oft betrügerische Nachrichten, die vertrauenswürdig aussehen, um an deine Daten zu gelangen. Das Thema Phishing ist mittlerweile wohl jedem bekannt. Trotzdem: die Methoden werden immer ausgeklügelter. Öffne keine Links oder Anhänge aus E-Mails und Nachrichten ohne zu genau zu prüfen, ob sie auch wirklich echt sind.
Zum Schutz vor den finanziellen Folgen eines möglichen Passwort-Hacks gibt es für Kunden von Drei und A1 eine passende Cyberversicherung für dich und deine Familie.
6. Bluetooth immer eingeschaltet lassen
Expert:innen raten, die Handy-Einstellung Bluetooth immer nur dann einzuschalten, wenn du eine Verbindung herstellen möchtest. Denn es kann auch ein offenes Einfallstor für ungewollte Verbindungen und Hackerangriffe sein. Außerdem ist das Smartphone dadurch stetig auf der Suche nach einem Verbindungsaufbau, selbst wenn es keine Geräte zum Koppeln in der Nähe gibt. Das verbraucht unnötig viel Akkuleistung. Gleiches gilt übrigens auch für die Airdrop-Funktion.
7. Extreme Hitze oder Kälte
Akkus sind empfindliche Bauteile. Hohe Temperaturen schädigen vor allem die Elektrolyten in den Batterien und können zu plötzlichem Leistungsverlust führen. Daher ist es wichtig, das Handy im Sommer im Schatten oder in einem kühlen Raum aufzubewahren. Auch kalte Temperaturen sind schädlich, da sie die Ladefähigkeit verringern. Bei Temperaturen unter 10 Grad sollten Akkus möglichst nah am Körper aufbewahrt werden. Zudem sind schnelle Temperaturwechsel ungünstig und können Kondensation im Gerät verursachen.
8. Kein Backup erstellen
Deine Fotos, Nachrichten und Kontakte sind wertvoll. Wenn dein Handy verloren geht oder einen Defekt hat, sind diese Daten möglicherweise unwiderruflich verloren. Verlasse dich nicht auf Glück! Sichere deine Daten regelmäßig in der Cloud oder auf externen Speichern.
9. ÖffentlicheS WLAN ohne Schutz verwenden
Kostenloses WLAN in Cafés oder Flughäfen klingt verlockend, aber es kann ein Einfallstor für Cyberangriffe am Smartphone sein. Ohne Schutz wie VPN können Hacker leicht an deine Daten gelangen. DON’T: Online-Banking oder das Versenden sensibler Informationen über ungesicherte Netzwerke.
10. Apps aus unbekannten Quellen installieren
Das betrifft nur Android-Nutzer, da es bei iPhones systemtechnisch nicht funktioniert. Es sollten niemals Apps aus unbekannten Quellen installiert werden – das Risiko ist zu groß. Außer man ist sich 100% sicher, dass es sich um eine vertrauenswürdige Anwendung handelt. Apps aus inoffiziellen Quellen oder unbekannten App-Stores können Schadsoftware enthalten. Diese kann dein Smartphone infizieren und vertrauliche Daten stehlen. Sogar im AppStore oder PlayStore tauchen immer wieder mal solche Anwendungen auftauchen. Jetzt muss man sich mal vorstellen, was bei Apps passieren könnte, die keinen Kontrollen unterliegen.
11. Keine Bildschirmsperre verwenden
Das braucht man wohl nicht näher zu erklären, passiert jedoch leider auch immer noch zu häufig. Eine fehlende Bildschirmsperre ist, als würdest du einem Einbrecher die Tür weit offen lassen und ihn förmlich einladen, hereinzukommen.
Digital-Detox-Strategien: So bekämpfst du deine Smartphone-Abhängigkeit
Grenzen setzen: Setze dir tägliche Limits für die Nutzung bestimmter Apps oder für die Gesamtzeit, die du am Handy verbringst. Viele Smartphones bieten integrierte Funktionen, die dir dabei helfen, den Überblick zu behalten.
Benachrichtigungen deaktivieren: Schalte nicht dringende Benachrichtigungen aus, um Ablenkungen zu reduzieren. Ständiges Aufleuchten des Displays sorgt für unnötigen Stress und zieht dich immer wieder in die digitale Welt.
Handyfreie Zonen einrichten: Bestimme bestimmte Orte (z. B. das Schlafzimmer oder den Esstisch) als handyfreie Zonen. So schaffst du bewusst Räume, in denen du dich ohne digitale Ablenkung entspannen kannst.
Handy-Pausen einlegen und Alternativen suchen: Plane regelmäßige Pausen vom Smartphone ein, z. B. nach Feierabend oder für das Wochenende. Diese gezielten Pausen helfen dir, bewusster im Moment zu leben und deine Gedanken zu klären. Tausche Handyzeit gegen andere Aktivitäten, die dir Spaß machen – sei es Lesen, Sport, Kochen oder Zeit mit Freunden und Familie. So entwickelst du gesunde Alternativen zur ständigen Smartphone-Nutzung.
Schwarz-Weiß-Modus aktivieren: Viele Menschen empfinden ihr Smartphone im Schwarz-Weiß-Modus als weniger anziehend, da die farbenfrohen Reize fehlen. So kannst du die Zeit am Handy automatisch reduzieren.
(Social-Media-)Apps deinstallieren: Wenn du merkst, dass Social Media ein Hauptauslöser deiner Handynutzung ist, überlege, bestimmte Apps temporär zu deinstallieren oder die Nutzung zu beschränken. Generell solltest du dein Handy ab und zu entmüllen und Apps löschen, die du nicht mehr benötigst.
Bewusst offline gehen: Schalte dein Handy bewusst aus oder lasse es bewusst Zuhause, wenn du Ruhe brauchst – z. B. während eines Spaziergangs, beim Lesen oder vor dem Schlafengehen.
Wir haben diesen Beitrag zu deiner Grundlegenden Information mit größter Sorgfalt recherchiert und ausgebreitet. Der Beitrag erhebt aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit und ersetzt keine persönliche Beratung durch den jeweiligen Experten.
- 09.10.2024
- von Alexandra
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